SOLO
scripted reality beschreibt ein Genre des Doku, in welchem eine Realität nach Skript gespielt und inszeniert wird. Das Dokumentarische funktioniert als dramaturgisches Stilmittel für Authentizität. Es finden Translationen zwischen Vorgefundenem, Beschriebenem und Inszeniertem statt. Caroline von Gunten bewegt sich an dessen Schnittstellen; frei, richtungswechselnd und sprunghaft. Ihre neu erschaffenen Realitäten wurzeln im Dokumentarischen und beschreiben daraus neue Formen und Landschaften. Gesammelte Erinnerungen und Geschichten des sich Bewegens durch Gärten und Ortschaften, archivarisch als Notationen gezeichnet, skizziert und niedergeschrieben, werden übersetzt. Übersetzungen übertragen die Bedeutung von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. Diese Sprache muss nicht schriftlich sein oder bleiben. Mit der Translation einher geht auch der Transfer von Wissen und Erfahrungen in ein anderes Medium. Das Ausloten der Übersetzbarkeit eines Inhaltes, eines Gefühls oder einer Erinnerung in eine neue Formensprache und die spielerische Auseinandersetzung damit, was dabei geschieht, ist charakteristisch für die Praxis von Caroline von Gunten. Das Phänomen der Übersetzung thematisiert gleichzeitig auch die Erfahrung von Distanz und Andersartigkeit, es thematisiert die Ränder des eigenen Horizontes, in welchem das Produkt der Übersetzung eingeordnet und verstanden wird.
Vernissage
SOLO
scripted reality beschreibt ein Genre des Doku, in welchem eine Realität nach Skript gespielt und inszeniert wird. Das Dokumentarische funktioniert als dramaturgisches Stilmittel für Authentizität. Es finden Translationen zwischen Vorgefundenem, Beschriebenem und Inszeniertem statt. Caroline von Gunten bewegt sich an dessen Schnittstellen; frei, richtungswechselnd und sprunghaft. Ihre neu erschaffenen Realitäten wurzeln im Dokumentarischen und beschreiben daraus neue Formen und Landschaften. Gesammelte Erinnerungen und Geschichten des sich Bewegens durch Gärten und Ortschaften, archivarisch als Notationen gezeichnet, skizziert und niedergeschrieben, werden übersetzt. Übersetzungen übertragen die Bedeutung von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache. Diese Sprache muss nicht schriftlich sein oder bleiben. Mit der Translation einher geht auch der Transfer von Wissen und Erfahrungen in ein anderes Medium. Das Ausloten der Übersetzbarkeit eines Inhaltes, eines Gefühls oder einer Erinnerung in eine neue Formensprache und die spielerische Auseinandersetzung damit, was dabei geschieht, ist charakteristisch für die Praxis von Caroline von Gunten. Das Phänomen der Übersetzung thematisiert gleichzeitig auch die Erfahrung von Distanz und Andersartigkeit, es thematisiert die Ränder des eigenen Horizontes, in welchem das Produkt der Übersetzung eingeordnet und verstanden wird.
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